Shame on me. Vor über einem Jahr war ich gemeinsam mit Anna in Miami und irgendwie habe ich es bis heute nicht geschafft meine Eindrücke und Tipps zu veröffentlichen. Das Problem war, dass ich einfach so viele Fotos von dieser Reise hatte und das aussortieren und bearbeiten einfach immer weiter rausgeschoben habe. Tja und irgendwann sind die Bilder dann in Vergessenheit geraten. Nun habe ich es aber geschafft und mein Miami Travel Diary kann online gehen. Besser spät als nie, habe ich recht? Wenn ich die Fotos von unserem kleinen Zwischenstopp sehe, habe ich sofort Lust in den Flieger zu steigen. Es war bereits mein zweiter Besuch in Miami und ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich beim ersten Mal nicht wirklich begeistert war. Wir wurden damals am Ocean Drive ziemlich abgezockt und haben für stolze 50$ einen ziemlich ekelhaften Cocktail bekommen. Irgendwie bin ich mit Miami nicht wirklich warm geworden und hatte auch nicht vor nochmals zu kommen. Doch jede Destination hat eine zweite Chance verdient und so haben wir, nach einer Woche auf den Bahamas, noch einen kurzen Abstecher nach Miami zu Mike und Nelly gemacht.

Gott sei Dank habe ich dieser Stadt noch eine zweite Chance gegeben, denn dieses Mal hat mich Miami wirklich begeistert. Wir hatten zwar nur 4 Tage Zeit, doch dank unserer Reiseführer Mike & Nelly, haben wir die wichtigsten Sachen ganz locker in unserem Zeitplan unterbekommen und viel unternommen. Nachdem wir schon genügend Sonne auf den Bahamas getankt hatten, stand in Miami ganz klar das Thema Food im Fokus und so haben wir uns den Bauch mit der einen anderen Acai Bowl vollgeschlagen. Außerdem sind wir mit den Rädern und Skateboards durch die Gegend gedüst, haben Wynwood unsicher gemacht und natürlich bin ich auch wieder mit einem Tattoo nachhause gefahren. Wir hatten wirklich eine großartige Zeit und auch wenn Miami in naher Zukunft nicht auf meine Reise-Liste steht, wäre ich trotzdem nicht abgeneigt nochmal hinzufliegen.

UNSER HOTEL – WPH 

Gewohnt haben wir direkt in South Beach im kleinen aber feinen Washington Park Hotel, das ich euch nur wärmstens empfehlen kann. Da wir nur kurz in Miami und vor Ort dann sehr viel unterwegs waren, stand bei der Hotelwahl vor allem die Lage im Vordergrund, denn wir wollten möglichst schnell und einfach von A nach B kommen. Neben der wirklich zentralen Lage hat uns aber auch die wunderschöne Art Deco Einrichtung des kleinen Boutique-Hotels sehr überzeugt. Das Zimmer war für amerikanische Verhältnisse eigentlich sehr geräumig, hatte zwei große gemütliche Betten und sogar eine Terrasse – es gab hier eigentlich gar nichts zum Aussetzen. Wir haben zwar nicht sehr viel Zeit im Hotel verbracht und weder Pool noch Fitnessraum genutzt, aber trotzdem haben wir uns sehr wohl gefühlt. Man kann sich im WPH auch Räder ausleihen und damit die Gegend erkunden. Außerdem ganz wichtig, für all jene die mit dem Auto nach Miami kommen, das Hotel bietet kostenlose Parkplätze an.







WHAT TO DO IN MIAMI 

Wie schon erwähnt hatten wir nur 4 Tage in Miami und so haben wir und entschieden, uns einfach ein bisschen treiben zu lassen, zu genießen und nicht zu viel zu planen. Ich finde genau so und nicht anders lernt man eine Destination am besten kennen. Außerdem hatten wir in dieser kurzen Zeit die besten Reiseführer, die uns nicht nur herumgeführt, sondern auch mit reichlich Tipps versorgt haben.

Mit dem Rad durch South Beach – Ein Must Do in Miami ist auf jeden Fall den Pier mit dem Rad abfahren. Die Wege in Miami sind nicht zu unterschätzen, aber mit dem Rad kann man sich an einem Tag schon so einiges anschauen. Wir sind den kompletten Pier abgefahren, haben uns dazwischen eine Stärkung gegönnt und auch ein bisschen Sonne getankt. Eine super Art um sich eine Stadt anzuschauen, denn man sieht viel und bewegt sich auch noch.

SUP ausleihen – Auch eine richtig coole Sache ist, wenn man sich ein Stand Up Paddle Board oder ein Kajak ausleiht und die Kanäle entlangfährt. Es ist unglaublich was für Häuser dort stehen. Ich bin aus dem Staunen gar nicht mehr herausgekommen.

Wynwood – Unglaublich gut hat mir Wynwood mit all seinen kleinen coolen Lokalen und Graffitis gefallen. Früher war Wynwood ein Warehouse District und außer Lagerhallen gab es hier nicht wirklich viel. Nach und nach hat sich dieses Viertel aber entwickelt und es wurden unterschiedliche Künstler eingeladen, um den Coolness-Faktor ein bisschen zu heben. Die Wände wurden mit coolen Graffitis verschönert und mittlerweile gehört Wynwood zu den hippsten Plätzchen in Miami. Ein Besuch bei den Wynwood Walls ist ein absolutes muss. Man kann sich in diesem Viertel sehr gut einfach treiben lassen, die vielen kleinen Shops durchforsten und natürlich den einen oder anderen Kaffee trinken.

Soul Cycle – Nachdem ich ja ein riesen Supercycle Fan bin, musste ich mich natürlich auch in Miami sportlich betätigen und so haben Anna und ich Soulcycle, die amerikanische Version ausprobiert. Die Stunde war zwar ganz anders als bei uns, hat aber richtig viel Spaß gemacht. Das coole bei Soulcycle ist, dass alle Räder Klicks haben und wenn man keine eigenen Schuhe dabei hat muss man sich welche ausleihen. So bin ich nämlich auf den Geschmack gekommen und hab mir danach selber Klick-Schuhe zugelegt.

Get Inked – Tja und wie das halt so ist wenn ich auf Reisen bin, musste natürlich auch ein neues Tattoo her. Ich hab mir gedacht, wo lässt man sich besser eine kleine Sonne stechen, als in Miami. Also habe ich mich wie so oft über Instagram auf die Suche nach einem guten Tattoo Studio gemacht und Karry von Iris Tattoo entdeckt und mir einen Termin ausgemacht. Das Tattoo Studio befindet sich mitten in Wynwood in einem Penthouse und ich muss gestehen in so einem fancy Studio war ich überhaupt noch nie. Karry war zwar nicht wirklich gesprächig, aber sie hat meine Wünsche schnell umgesetzt und nach 10 Minuten hatte ich meine kleine Sonne. Auch wenn die Preise eine absolute Frechheit (180$ für meine Mini-Sonne) sind, kann ich euch dieses Studio auf jeden Fall weiterempfehlen, wenn ihr auf der Suche nach dünnen filigranen Tattoos seid.













FOOD. FOOD. FOOD.

Last but not Least habe ich natürlich noch jede Menge leckere Restaurant-Tipps für euch. Wenn ich so an die 4 Tage zurückdenke, habe ich das Gefühl, als hätten wir nichts anderes gemacht als gegessen. Unser Tag wurde so geplant, damit wir auch alle Restaurants und Cafés von unserer Liste abhaken können. Auch wenn Miami nicht wirklich günstig ist und man schon einiges an Geld liegen lässt, muss man einfach dem einen oder anderen Lokal einen Besuch abstatten. Ich sag immer, im Urlaub wird nicht gespart da genießt man und wer kann schon Nein zu gutem Essen sagen.

Dreamer Coffee & Juice Bar
Wie es sich für fancy Blogger gehört, wollten Anna und ich unbedingt eine Acai Bowl essen gehen und sind durch Zufall auf das damals neu eröffnete Dreamer Café gestoßen. Von Matcha und Säften, bis hin zu Goji Beeren und Acai gibt es hier einfach alles. Dieses wirklich entzückende Café lässt alle Superfood Herzen höher schlagen. Ja und weil es so gut war, sind Anna und ich gleich zweimal hin und haben uns eine Portion Vitamine gegönnt.

Adresse: 1201 20th St, Miami Beach







Paradigm Kitchen – (EDIT: gibt es leider nicht mehr) 

Wenn man wo richtig gut und vor allem gesund Frühstücken gehen möchte, dann ist man im Paradigm Kitchen genau richtig. Das Lokal ist nicht nur super hip und fotogen, sondern auch das Essen ist der absolute Wahnsinn. Mein Highlight war auf jeden Fall das Avocado Brot und der Matcha Latte, wobei die veganen Pancakes, die ich mir mit Anna geteilt habe auch nicht schlecht waren. Daumen hoch für dieses wirklich leckere Café.

Adresse: 1834 Bay Rd, Miami Beach

Bodega Taqueria y Tequila

An alle Fans von Mexikanischem Essen, schaut unbedingt ins Bodega. Auch hier waren wir gleich zweimal, weil uns das Essen einfach so gut geschmeckt hat. Von Burritos bis Nachos und natürlich Tequila gibt es hier alles. Besonders cool finde ich die Location dieses doch sehr unscheinbaren Lokals. Eine offene Garage mit Leuchtschrift, inkl. verstecktem Club im Industrial Style, wo man nachdem man sich den Bauch vollgeschlagen hat, noch feiern gehen kann.

Adresse: 1220 16th Street, Miami Beach

Freehand

Während unserer Radtour haben wir einen Zwischenstopp im Freehand eingelegt und uns einen kleinen Snack und Cocktails gegönnt. Das Freehand ist ein Restaurant und Hostel, das ihr einiges Gemüse anbaut. Die Karte ist zwar sehr übersichtlich, aber manchmal finde ich es um einiges einfacher sich zu entscheiden, wenn man nicht zu viele Speisen zur Auswahl hat. Ich habe mir leckere Fisch-Tacos und einen Mojito gegönnt. Neben dem Essen fand ich auch die Location ziemlich cool – wer trinkt nicht gerne Cocktails in einem gemütlichen Garten.

Adresse: 2727 Indian Creek Dr, Miami Beach




Jugo Fresh (EDIT: Gibt es leider nicht mehr)

Ich glaube ich habe noch nirgendwo so viel Geld für Säfte liegen gelassen wie bei Jugo Fresh. 9$ für einen Saft ist dann doch nicht so wenig, aber man gönnt sich ja sonst nichts. Außerdem muss ich sagen, dass die Säfte leider richtig gut sind und man sich am liebsten durch das ganze Sortiment kosten würde. Mein Favorit war eindeutig der Saft mit Aktivkohle – die perfekte Erfrischung an einem heißen Tag in Miami.

Adresse: 1935 West Ave #102, Miami Beach

Brothers & Brawlers

Eines der coolsten Cafés in dem ich war ist sicher das Brother & Brawlers in Wynwood. Es ist richtig cool eingerichtet und neben guten Kaffee und Donuts kann man hier auch shoppen.

Adresse: 359 NW 28th St, Miami

PUBBELLY SUSHI

Alle Sushi-Liebhaber sollten unbedingt dem Pubbelly Sushi einen Besuch abstatten, denn das Essen dort ist der absolute Wahnsinn. Man wartet zwar ein bisschen auf einen Tisch, aber ich kann euch sagen, das Warten zahlt sich aus. Eine Speise war besser als die andere und ich kann euch gar nicht sagen was am besten war. Schon alleine bei dem Gedanken an das Essen läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Sehr toll fand ich auch, dass die Mitarbeiter sehr bemüht waren ein paar vegane Speise für Anna zusammenzustellen. Daumen hoch für dieses leckere Sushi Restaurant.

Adresse: 1424 20th Street, Miami Beach




Dr. Smood 

Durch Wynwood laufen macht hungrig und so haben wir uns noch schnell ein Sandwich bei Dr. Smood gegönnt. Ein wirklich cooles Café, wo es Sandwich, Salate und eine große Auswahl an Säften gibt. Wir waren zwar nur ganz kurz dort, aber es hat mir trotzdem sofort zugesagt. Außerdem war das Sandwich richtig lecker und es gab Kokosnusswasser. Somit muss auch dieses Café in mein Travel Diary

Adresse: 2230 NW 2nd Avenue, Miami 




Serendipity Creamery

Was wäre ein Food Guide ohne Eis und deshalb gibt es zum Abschluss noch eine süße Empfehlung. Die liebe Nelly hat uns in dieses kleine Eisgeschäft in Wynwood entführt und obwohl ich sagen muss, dass ich bei Eis doch immer sehr heikel bin, wurde ich hier überzeugt.

Adresse: 421 NW 26th St, Miami




 

 

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