So nun ist es endlich soweit und mein erstes Travel Diary aus Australien geht online und zwar möchte ich heute ein bisschen etwas über unseren Aufenthalt in Melbourne erzählen. Ich weiß es hat echt ziemlich lange gedauert, aber irgendwie habe ich momentan eine richtige Schreibblockade und tue mir richtig schwer neue Beiträge zu verfassen. Deshalb wird alles immer weiter nach hinten verschoben und rausgezögert. In der vergangenen Woche habe ich sogar versucht mich regelrecht zu zwingen, aber auch das wollte nicht so recht. Ich glaube es fällt mir auch deshalb so schwer, weil ich mir dieses Mal wirklich keine Gedanken über den Blog gemacht habe, als ich auf Urlaub war. Ich habe/hatte zwar unheimlich viele Ideen, aber die Motivation blieb einfach aus und immer wenn ich meinen Computer aufgedreht habe, wusste ich nicht wie ich anfangen soll. Heute habe ich es dann aber doch irgendwie geschafft, alle meine Tipps für Melbourne für euch zusammenzuschreiben und ein paar Eindrücke von unserer Reise mit euch zu teilen.

Ein Kellner in Melbourne hat es ganz richtig ausgedrückt: Sydney ist das Mädchen mit dem du ausgehst und Melbourne die Frau die du heiratest. Irgendwie fand ich den Vergleich echt gut und er hat auch gar nicht so unrecht mit dieser Aussage. Es sind beides wirklich ganz tolle Städte, die mir sehr gut gefallen haben, aber meiner Meinung nach hat Melbourne einfach ein bisschen mehr Charme. Auch wenn es nicht ganz so warm ist wie in Sydney, ich habe mich hier sofort wohlgefühlt. Eines muss man aber schon sagen, das Wetter in Melbourne ist teilweise echt heavy und wenn ich gewusst hätte, dass es an einem Tag alle 4 Jahreszeiten haben kann, dann hätte ich wohl einen Pullover mehr mitgenommen. Um die Gegend zu erkunden war das Wetter aber eigentlich perfekt. Mit vielen tollen Tipps von meiner Schwester und natürlich auch von Mani und Sophie ging es los und die Stadt wurde erkundet. Wie immer haben wir uns einfach nur treiben lassen, denn meiner Meinung nach lernt man so eine Stadt viel besser kennen.

FORTBEWEGUNG

In Melbourne kommt man wirklich unheimlich einfach von A nach B und die öffentlichen Verkehrsmittel sind sehr gut ausgebaut. Auch der Weg vom Flughafen in die Stadt ist super easy und man muss dazu einfach nur in den Skybus steigen (Hin und Retour 35$), mit dem es Non-Stopp ins Zentrum geht.
Wir sind eigentlich alles mit der Straßenbahn und der Schnellbahn gefahren und haben uns immer gut zurecht gefunden. Manche Strecken dauern etwas länger, da die Größe dieser Stadt nicht zu unterschätzen ist, aber so sieht man auch gleich mehr. Man holt sich einfach eine sogenannte Myki Card und lädt sie mit etwas Guthaben auf und schon kann es losgehen. Es gibt auch einen Bereich (ich glaube in der “Innenstadt”) da fährt man sogar komplett kostenlos mit der Straßenbahn.

HOTELS

Bei unserem ersten Aufenthalt haben wir im Peppers Docklands Melbourne gewohnt und waren eigentlich sehr zufrieden mit unserem Aufenthalt. Das Zimmer war sehr schön und auch von der Größe her völlig ok. Vor der Tür ist gleich die Straßenbahn weggefahren und wir haben wirklich alles gut vom Hotel erreicht. Einziger Nachteil, in der Gegend gab es nicht wirklich viele Restaurants und so haben wir uns am ersten Abend Uber Eats ins Hotelzimmer bestellt, da wir einfach nicht finden konnten. Am Ende unsere Reise waren wir dann nochmals in Melbourne und für die letzten 2 Nächte habe ich uns ein Zimmer im Sofitel gebucht, da ich einfach gerne einen nette Ausblick haben wollte und die Zimmer ganz oben dies versprachen. Auch dieses Hotel ist sehr schön und von der Lage echt top – meiner Meinung nach sogar besser als unser erstes Hotel. Der Preis war natürlich auch um einiges höher und eigentlich hätte ich mir ein bisschen moderneres Zimmer erwartet, aber die Aussicht hat alles wieder gut gemacht.

MUST SEE’s

Natürlich gibt es auch einiges zu sehen und es gibt wirklich ein paar richtig coole Gegenden in Melbourne. Wie schon erwähnt bin ich eigentlich nicht so der Typ der sich alle Sehenswürdigkeiten ansieht, sondern ich lasse mich am liebsten einfach treiben. Halte Ausschau nach netten Plätzchen und Lokalen und so haben wir es auch in Melbourne gemacht. Durch die Straßen strandeln, ein bisschen Shoppen und sich einfach mit den Menschen mitziehen lassen.

– Brighton Beach mit seinen bunten Häusern: Der Strand ist zwar nicht der schönste, aber die Häuser sind schon sehr nett zum anschauen und natürlich auch zum Fotos machen.
– Fitzroy erkunden: Diese Gegend fand ich eigentlich fast am coolsten, weil es so ein bisschen das Künstlerviertel ist. Hier gibt es wirklich viel zu sehen und wir sind einen Tag einfach nur durch die kleinen Gassen von Fitzroy gelaufen.
– Shopping in der Brunswick Street: Man kann natürlich auch im Zentrum richtig gut shoppen und man findet dort alle große Brands, aber auf der Brunswick Street gibt es viele kleine Shops, von Vintage, bis Designerteile. Hier wird ganz bestimmt jeder fündig und man sollte die Augen offenhalten. Ich habe dort ein super Schnäppchen und richtig coole Boots, die ich euch ganz bald zeigen werde um die Hälfte bekommen.
– St Kilda Pier ink. Pinguine: St. Kilda ist schon ein schönerer Strand als Brighton, aber es sind auch dementsprechend mehr Menschen unterwegs. Wir sind den Strand entlang spaziert haben einfach das Meer und die Sonne genossen. Natürlich haben wir auch den Pier, wo es Pinguine gibt besucht. Leider haben wir nur einen einzigen kleinen Pinguin, der sich im Gebüsch versteckt hat gesehen. Am nächsten Tag haben wir erfahren, das die Pinguine immer erst am Abend zurückkommen – tja da waren wir wohl etwas zu früh.
– River Yara Walk: Diesen Punkt haben wir leider nicht mehr geschafft, aber der liebe Mani hat es uns empfohlen.
– Hosier Lane: Diese kleinen Straßen voll mit Graffiti, sind echt richtig cool und eine nette Foto Location.

FOOD

Vor allem kulinarisch hat Melbourne so einiges zu bieten und so wurden jeden Tag andere Cafés und Restaurants getestete – wir wurden hier nicht enttäuscht. Damit dieser Beitrag nicht ewig lang wird, habe ich euch die einzelnen Lokalitäten nur kurz zusammengefasst. Ich kann euch wirkliche alle wärmstens empfehlen und wir haben überall richtig gut gespeist.

Temperance Society: Dieses kleine Frühstückslokal ist zwar etwas außerhalb und man muss mit der Schnellbahn hinfahren, aber das Essen dort ist wirklich unglaublich gut. Es zahlt sich also wirklich auf den Weg auf sich zu nehmen.

Industry Beans: Dieses leckere Frühstückslokal liegt in Fitzroy gleich neben einer Crossfit Box und auch hier kann man richtig gut essen. Vor allem der Kaffee war richtig richtig lecker.

Tinker: Das Tinker habe ich durch Zufall auf Instagram entdeckt und es hat uns so gut geschmeckt, dass wir gleich 2 Mal dort waren. Sowohl die Süßen als auch die salzigen Gerichte sind unheimlich gut und auch das Personal ist richtig nett. Die Smoothies sind etwas gewöhnungsbedürftig, aber die Säfte dafür frisch und unglaublich gut.

Doughnut Time: Die Donuts von Doughnut Time waren für mich der Untergang, denn immer wenn wir an einer Filiale vorbeigegangen sind, musste ich mir einen kaufen und diese Dinger sind eine reinste Kalorienbombe – aber man gönnt sich ja sonst nichts und deshalb gab es für mich nicht nur einmal Love at first Bite. Die gibt es übrigens nicht nur in Melbourne, sondern überall in Australien was ich so mitbekommen habe.

Super Natural: Dieses Restaurant ist zwar ein bisschen fancy, aber unglaublich gut und jeder der ein Fan der asiatischen Küche ist , sollte dort hingehen. Man bestellt hier eigentlich für den ganzen Tisch und teil sich dann die einzelnen Gerichte – davon bin ich ja ein großer Fan, denn so kann man viel mehr ausprobieren. Wir haben uns so gut wie durch die ganze Karte gekostet und ein Gericht war besser als das andere. Vor allem die Austern und die kleinen Krabbenburger waren richtig gut. Es kostet zwar ein bisschen mehr, ist aber wirklich jeden Cent wert.

Naked for satan: Diese Bar liegt auch in Fitzroy und ist das perfekte Plätzchen um den Blick auf die Stadt bei dem einen oder anderen Cocktail zu genießen.

Rice Queen: Auch dieses Lokal liegt in Fitzroy und ist eher orientalisch angehaucht. Ich weiß leider gar nicht mehr was wir alles hatten, aber es war alles richtig lecker. Nur Achtung, wenn man keinen Koriander mag muss man das unbedingt dazu sagen, denn in fast jedem Gericht war er drinnen und wie ihr vielleicht bereits wisst, kann man mich mit Koriander jagen. Gott sei Dank konnte man ihn aber ganz leicht herauspicken.

Vegie Bar: Von diesem Restaurant war ich auch total begeistert, weil es echt unglaublich viele leckere Gerichte gab. Ich habe mich für eine unglaublich gute vegane Pizza mit Kürbis entschieden und am liebsten hätte ich gleich noch eine bestellt, so gut war sie. Nur das Personal war hier etwas chaotisch, aber das lag wohl daran, dass das Lokal bis auf den letzten Platz voll war.

Weiter geht es dann ganz bald, mit ein paar wunderschönen Bildern von der Great Ocean Road.

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