Endlich kann ich wieder Bloggen. Die letzten Tage waren echt hart für mich. Ich hatte so viele Ideen für neue Beiträge und ich konnte mich einfach nicht vor den Laptop setzen und schreiben, da das Licht noch total unangenehm für meine Augen war.  Aber jetzt sind meine Augen Gott sei dank nicht mehr lichtempfindlich und ich kann endlich drauf los schreiben.
Heute möchte ich euch von meiner Augenlaser OP berichten. Ich werde das ganze aber in 2 Teile teile. Denn Erstens wird der Beiträg sonst ewig lang und Zweitens tu ich mir doch noch ein bisschen schwer mit dem Schreiben. Weil ganz scharf sehe ich heute doch noch nicht, aber dass ändert sich von Tag zu Tag und man muss ein wenig Geduld haben.
Im ersten Teil meines Beitrags möchte ich euch ein wenig über die Klinik erzählen und über den Ablauf bis zur OP.
Morgen im 2ten Teil erfahrt ihr dann wie die OP genau abgelaufen ist (soweit ich das mitbekommen habe :) ) und wie es mir die letzten Tage so ergangen ist.

Ich habe echt schon sehr lange überlegt ob ich diesen Eingriffen machen soll oder nicht. Denn ich hab schon sehr viel Dioptrien gehabt (5,25 pro Auge) und die Kontaktlinsen haben mich mit der Zeit schon sehr genervt. Mein Vater war der Erste aus der Familie der sich traute diese OP zu machen und war echt total begeistert. Danach folgte meine jüngere Schwester. Auch die sprach nur gut über die Klinik und über das Ergebnis.
Im Dezember beschloss ich dann diesen Eingriff auch machen zu lassen und setzte mich mit der Klinik in Bratislava in Verbindung. Ich bekam einen Termin für den 2.2.2012.
Umso näher dieser Tag rückte, um so nervöser wurde ich. Die Nacht vor der Abreise konnte ich kaum schlafen und war total überdreht. Irgendwie hatte ich das Gefühl ich fahre auf Urlaub. Am 2.2 wurde ich dann um 7.15 Uhr vom Wiener Westbahnhof abgeholt. Der Fahrer, ein Mitarbeiter der Klinik, wartete schon auf mich. An diesem Tag wurden nur 2 Personen von Wien abgeholt, der Rest reiste selber an. Ich war sehr froh, dass ich nicht ganz alleine war und ein anderes Mädchen in meinem Alter dabei war.
Schon während der Fahrt erzählte uns Gregori unser Fahrer, der auch für die Betreuung der Gäste vor Ort zuständig war, schon einiges über die Klinik, die OP selber und den Tagesablauf. So nahm er uns unsere Nervosität. Man muss dazu sagen, die Klinik befindet sich zwar in Bratislava, ist aber eigentlich eine Deutsch- Slovakische Klink und eine der besten in Europa. Es sprechen dort alle sehr gut Deutsch und man wird super nett behandelt,man fühlt sich dort echt wohl. Die Klinik selber ist sehr schön und modern eingerichtet, mit WLAN ausgestattet  und es wird nur mit den neusten und besten Geräten gearbeitet.
Endlich in der Klinik angekommen, musste ich vorher noch ein paar Formulare ausfüllen und dann ging es auch schon mit den Voruntersuchungen los. Es werden verschiedene Tests durchgeführt, ob man denn auch wirklich geeignet ist für diese OP, denn leider kann dieser Eingriff nicht bei jedem gemacht werden. Es wird ein Sehtest gemacht, genau so wie bei einem Augenarzt, die Pupillen werden getestet, die Hornhautverkrümmung fotografiert und die Dicke der Hornhaut gemessen. Man bekommt dann Augentropfen die die Pupille erweitern, damit die Ärzte auch “hinters” Auge schauen können. Man sieht dann sehr witzig aus. Diese ganzen Voruntersuchungen sind eigentlich ganz harmlos. Das Einzige bisschen unangenehme ist, dass man Betäubungstropfen in die Augen bekommt. Die Augenlider fühlen sich dann leicht geschwollen an, aber dass wars auch schon.
Danach wird man zurück in den Warteraum geschickt und dann wird einem gesagt ob man geeignet ist oder nicht. Ich bekam Gott sei Dank das ok für die OP.  Danach gibt es noch ein ausführliches Gespräch darüber wie es denn jetzt weiter geht und wie die OP abläuft.  Man bekommt ein kleines Paket mit Medikamenten und Augentropfen, die man nach der OP benötigt. Auch diese werden alle genau erklärt. Danach geht es wieder zurück in den Warteraum, wo man sich eine Sonnebrille aussucht, denn die nächsten Monate ist im Freien Sonnebrillenpflicht.

Es werden lecker Sandwiches und frisches Obst gebracht, damit man sich vor der OP noch ein bisschen stärken kann. Als meine Pupillen dann wieder ihre Normalgröße erreicht hatten, war es dann auch für mich soweit. Eine der Mitarbeiterinnen gab das ok, dass ich nun bereit wäre für die OP.  Mir wurden nun die Augen alle 5 Minuten mit diesen Betäubungstropfen eingetropft und ich wurde in einen anderen Warteraum gebeten. Dort musste ich ca. 20 Minuten warten. Ich bekam eine OP-Haube aufgesetzt und einen Schutz für meine Schuhe. Langsam kam die Nervosität wieder zurück und die Angst stieg. Es waren noch 2 Leute vor mir dran und immer wenn die Tür zum OP – Saal aufging wusste ich, bald ist es soweit.

Das schlimmste Gefühl an diesem Tag: Als die Tür aufging und ich meinen Namen hörte und mir dachte oh mein Gott jetzt gibt es kein zurück mehr,….
Fotos via

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