Heute gibt es endlich meinen ersten Amerikabeitrag. Es hat zwar etwas gedauert, da ich erst alle Fotos durchschauen und sortieren musste, aber endlich habe ich es geschafft. Ich hatte eine wirklich tolle Woche in den Staaten. Die Zeit ist leider viel zu schnell vergangen, doch irgendwie hatte ich trotzdem das Gefühl, ich war viel länger dort. Die ersten Tage haben wir bei meiner Schwester in Oakton verbracht, die noch bis Ende Sept als Aupair dort ist.
Die Gegend dort ist wirklich entzückend. Eine kleine amerikanische Vorstadt, wie man sie aus den Filmen kennt, nur vielleicht noch ein bisschen ländlicher. Alles ist grün, sehr weitläufig und am Straßenrand trifft man oft auf Reh, Fuchs und Co. Da wir nur wenige Tage Zeit hatten, wollten wir natürlich so viel wie möglich sehen und ja es war ziemlich anstrengend. Ich bin jeden Abend kaputt ins Bett gefallen, dank Jetlag war ich aber immer schon gegen 7 Uhr munter und so konnten wir jeden Tag voll auskosten. Einen Tag besuchten wir gemeinsam mit meiner Schwester und den Kindern den Great Falls Nationalpark. Ein wirklich wunderschönes Naturschutzgebiet, wo man lange Spaziergänge unternehmen, picknicken, mit der Familie grillen oder einfach nur die schöne Landschaft genießen kann. Wir hatten echt viel Spaß mit den Kindern, auch wenn das kleine Mädchen etwas anstrengend war und sich kein Blatt vor dem Mund genommen hat. An einem  Abend luden uns die Gasteltern meiner Schwester zum BBQ ein. Meine Schwester hätte es wirklich nicht besser treffen können. Die Familie ist einfach so toll. Sie waren gastfreundlich und echt lustig drauf, haben gemeinsam gesungen und sind gemeinsam mit den Kindern auf dem Trampolin herumgesprungen. Ja ich musste auch aufs Trampolin. Wir hatten echt einen total netten Abend mit gutem Essen, lieben Leuten und ein paar Flaschen Wein. Es war echt toll eine amerikanische Familie kennen zu lernen und zu sehen wie sie so leben.
In Vienna haben wir gewohnt
Abendessen direkt im Wald
Natürlich mussten wir auch einen Tag nach Washington fahren, denn wenn man schon mal in der Gegend ist, kann man diese Stadt natürlich nicht auslassen. Mir hat Washington persönlich sehr gut gefallen. Es ist eine sehr schöne Stadt mit vielen Grünflächen, toller Architektur und es ist irgendwie auch eine ruhige Stadt. Vielleicht haben wir auch nur einfach einen ruhigen Tag erwischt, aber es ist mir nicht so wie eine Großstadt vorgekommen. Leider hatten wir nur einen Tag Zeit und somit konnten wir nur einen kleinen Teil sehen. Ich wäre noch gerne durch Georgetown spaziert. Da wir aber eine gute Stunde unser Auto gesucht haben – Hallo Orientierungsinn,  fiel dieser Punkt dann ins Wasser.
Wir haben uns  die meiste Zeit eigentlich bei der National Mall, die ein Teil des Nationalparks National Mall & Memorial Mall ist, aufgehalten. Dort befinden sich auch eigentlich die meistens Sehenswürdigkeiten und Museen und man kann alles locker zu Fuß abgehen. Sehr beeindruckend fand ich das Second World War Memorial, das Capitol und das Lincoln Memorial bzw. den Ausblick von dort oben. Leider wurde das Washington Monument gerade umgebaut und wir konnten nur das Gerüst sehen.
Es gibt auch wirklich viele Museen in Washington und das Beste, sie sind alle kostenlos. Man sollte nicht zu viel mit sich herumschleppen, denn man wird in jedem Gebäude kontrolliert und muss durch einen Detektor.
Ich bin eigentlich kein großer Museumfan, aber eines wollte ich unbedingt sehen und zwar das Holocaust Museum. Der Besuch dort ist ziemlich bedrückend, aber das Museum ist toll aufgebaut und wirklick interessant. Man erfährt auf 3 Etagen alles über die Holocaustzeit von Anfang bis zum Ende, also bis zur Befreiung. Man geht durch einen Raum mit verbrannten Schuhen, sieht Gepäckstücke, Betten aus einem KZ, einen Güterzug, womit die Menschen transportiert wurden, und viele Bilder. Es werden im ganzen Museeum Filme gezeigt, wovon die meisten wirklich schlimm sind. Manchmal konnte ich gar nicht hinsehen. Doch auch wenn es sehr bedrückend und einfach unvorstellbar ist was in dieser Zeit passiert ist, ein Besuch zahlt sich auf jeden Fall aus.
Mein Vater wollte dann unbedingt noch ins Air & Space Museum, was mich persönlich überhaupt nicht interessiert hat, aber natürlich habe ich ihn begleitet. Natürlich haben wir auch dem Weißen Haus einen Besuch abgestattet. Ich muss sagen, ich fand es nicht sehr spektakulär, es ist halt einfach nur ein bisschen größeres Haus. Man steht vor dem Zaun und schaut es sich kurz an und das wars dann auch schon wieder. Das Capitol dagegen ist viel beeindruckender und riesig.
Nachdem wir das Sightseeing abgeschlossen hatten, sind wir noch ein bisschen durch die Straßen spaziert, um auch ein bisschen mehr von Washington mitzubekommen. Wir haben eine Kleinigkeit im alten Postoffice gegessen und gegen halb 6 sind wir dann wieder zurück gefahren. Nach diesem Tag haben mir meine Beine richtig wehgetan, denn man legt doch einige Kilometerzurück und gutes Schuhwerk ist hier sehr wichtig.
Enid A. Haupt Garden
Second Worldwar Memorial
Holocaust Museum
Capitol
Nina & die Army
Lincoln Memorial
das alte Postamt von Washington – einfach gigantisch
Nina und die Wildgänse
das weiße Haus
Washington Monument – wird leider gerade renoviert
Die restliche Zeit haben wir mit Shopping verbracht (Meine Ausbeute). Es waren echt ein paar wirklich nette Tage und es war schön zu sehen wie gut es meiner Schwester hier geht, wie sie mit den Kindern umgeht, wie gut ihr Englisch geworden ist und wie sich sich weiterentwickelt hat.Ich muss echt sagen ich beneide sie richtig um diese Erfahrung und dieses Jahr in Amerika.

Nächste Woche gibt es dein ein paar Bilder aus New York

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